Vertikal

"In Ana Fintas Bilder geschieht das nicht als gewaltiges Drama, als stürmisches Ereignis, das Spannungen auflädt, sondern in eher stiller Bewegtheit, den Wechsel der Jahreszeiten als Wechsel der Erd- und Grüntönen formulierend, gehalten in den feldartigen Umrandungen und nochmals in einem farbigen, die Grundstimmung mitbestimmenden Umraum: als Bild im Bild gleichsam zu leise atmender Ruhe gehört nicht dem Augenblick, sondern dem Rhythmus des Werdens und Vergehens in der Dauer. Das ist eine Annäherung an die Stimme, die doch kein Stillstand bedeutet, sonder Laute vermeidet, um die gemeinsamen Vibrationen zwischen Mensch und Natur im Malerei zu transformieren." Prof. Lathar Romain, Präsident der Universität der Künste, Berlin

Horizontal

"In den Für Ana Finta typischen warmen, leuchtenden Farben begegnen uns in ihre Bildern Symbole, wie sonst nur im Traum vorkommen. Verdrängung, Verdichtung, Verschiebung hat Sigmund Freud den Vorgang genannt, der es ermöglicht, im Traumerleben Ereignisse zu verarbeiten, die uns im Wachzustand belasten, oft sogar ängstigen." Gerhard Göschel

Quadratisch

"Je größer der Abstand zum Bild, desto faszinierender seine Wirkung. Aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, ergeben sich immer wieder neue Ein- und Ausblicke. Da leuchten überraschend Glanzpunkte auf, wo vorher scheinbar keine waren. Formen und Figuren tauchen schemenhaft auf und verschwinden wieder, sobald sich der Betrachter bewegt. Es ist als führten die Bilder ein Eigenleben und ließen nur so viel von sich sehen, wie sie gerade wollen. Ana Finta erzählt mit ihren Bildern Geschichten." [Ann Brünink in MAZ]

Rechteckig

"Frau Fintas Gespür für Sand Die Brandenburger Künstlerin Ana Finta malt mit Pigmenten aus Erde – Freunde schicken ihr Päckchen aus Frankreich, Brasilien oder von Lanzarote Eskimos sollen der Legende nach 100 verschiedene Wörter für "Schnee" haben. Aufgewachsen in der weißen Wüste, haben sie ein Auge für die kleinen Unterschiede zwischen Frau Holles Flocken entwickelt. Wohl ähnlich gut ausgeprägt ist Ana Fintas Gespür - für Sand. Wo andere Menschen nur nackten Erdboden wahrnehmen, sieht die Brandenburgerin eine Fülle von Material. Allerdings: Ob härterer dunkelgrauer aus Ungarn oder weicherer brauner aus der Türkei, Sand heißt bei Ana Finta stets "Sand". Aber sie will ja auch nicht über ihn reden, sondern mit ihm malen.." (Tim Ackermann) [Kulturportal Brandenburg]